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"Ihre Arbeit verdient unsere ganze Anerkennung"

Di, 22.05.2007
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier auf dem Rollfeld des Flughafens in Kundus.
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Foto: picture-alliance / dpa
Steinmeier macht sich ein Bild von der Sicherheitslage
Kurzbesuch in Kundus: Nur eine Stunde weilte Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier auf dem Stützpunkt des deutschen Wiederaufbauteams im Norden Afghanistans. Aber der Besuch war ihm sehr wichtig. Er würdigte den Einsatz der Soldatinnen und Soldaten nach dem schrecklichen Bombenanschlag vom Samstag.
Der Minister machte deutlich, wie stolz die Bundesregierung auf die Aufbauhelfer, Soldatinnen und Soldaten ist.
 
"Unsere Soldaten, Diplomaten und Entwicklungshelfer leisten hier unter schwierigen und gefahrvollen Bedingungen Herausragendes", sagte Steinmeier nach seiner Ankunft in Kundus.
 

Deutschland hält Wort beim Wiederaufbau

 
Der Außenminister verwies auf die Fortschritte beim Wiederaufbau des Landes seit dem Sturz der Taliban im Jahr 2001. Mädchen können wieder zur Schule gehen, Häuser und Straßen werden gebaut, Felder bewässert.
 
Deutschland wird nicht zulassen, dass die Taliban diese Fortschritte wieder zunichte machen. "Die Menschen in Kundus und anderswo in Afghanistan setzen darauf, dass wir an ihrer Seite stehen", sagte Steinmeier.
 
Anschließend flog der Minister nach Kabul. Dort sicherte er auch dem afghanischen Präsidenten Hamid Karzai die weitere Unterstützung Deutschlands zu.
 

Deutsche Soldaten bleiben in Afghanistan

 
Verteidigungsminister Franz Josef Jung sprach sich auch heute im Deutschlandfunk für die Strategie der "vernetzten Sicherheit" aus. Sie solle von Nordafghanistan auf das ganze Land ausgedehnt werden.
 
Um Vertrauen zu gewinnen, bedarf es den Kontakt mit der afghanischen Bevölkerung. "Wir dürfen uns nicht einigeln", sagte Jung.
 
Trotz dieses strategischen Zieles gilt für die Soldaten: Die Bundeswehr darf nur noch in geschützten Fahrzeugen unterwegs sein. Vor Ort in Kundus gilt die höchste Sicherheitsstufe.
 

Vorbereitung für G8-Außenministertreffen

 
Nach seinem Besuch in Afghanistan reist Steinmeier nach Pakistan weiter. In Islamabad wird er mit Staatspräsident Musharraf, Premierminister Aziz und Außenminister Kasuri zusammentreffen.
 
Die Reise dient in erster Linie der Vorbereitung des G8-Außenministertreffens in Potsdam am 30.05. Auf Vorschlag des deutschen G8-Vorsitzes haben die Mitgliedstaaten eine G8-Initiative gestartet, um die Zusammenarbeit zwischen Afghanistan und Pakistan zu fördern. Dazu lud Steinmeier beide Außenminister zum G8-Außenministertreffen nach Potsdam ein.