Bundeshauptstadt Berlin

 
Für Berlin war der Fall der Mauer im Jahre 1989 der Beginn einer Wiedergeburt. Es waren große Herausforderungen, vor denen die Stadt stand und die sie schließlich meisterte.
Berlin war das Labor der Einheit. Mehr als 40 Jahre lang waren die Menschen im Ost- und Westteil voneinander getrennt. Umso bemerkenswerter war es, wie schnell sie wieder zueinander fanden.
 
Auch die gewaltigen Aufgaben beim Zusammenwachsen beider Stadthälften hat Berlin bewältigt: Die Infrastruktur wurde umfassend modernisiert, also Telekommunikation, Nahverkehr, Straßenbau. Ganze Stadtquartiere erstanden neu, andere wurden modernisiert und erstrahlen heute in nie gekanntem Glanz.
 

Kultur und Wissenschaft sind erstklassig

 
Opern und Theater, die zahlreichen Wissenschaftseinrichtungen im Ostteil der Stadt wurden evaluiert und modernisiert. Opernhäuser, Theater und Museumsinsel, die Humboldt-Universität und die "Stadt für Wissenschaft, Wirtschaft und Medien" Adlershof, der Campus Berlin-Buch und die Charité: Das sind Leuchttürme, die heute weit über Berlins Grenzen hinaus strahlen.
 

Hauptstadt - in vielerlei Hinsicht

 
Deutschlandfahne vor dem Reichstagsgebäude, dem Sitz des Deutschen Bundestages.Foto: REGIERUNGonline/Fassbender Vergrößerung ReichstagBeflügelt wurde Berlins Aufstieg durch den Beschluss des Deutschen Bundestages vom 20. Mai 1991, den Sitz von Parlament, Regierung und Länderkammer an die Spree zu verlegen. Deutschland bekam mit Berlin nach fast einem halben Jahrhundert wieder seine "richtige" Hauptstadt zurück.
 
Berlin ist Hauptstadt – und dies nicht nur im politischen Sinn. Es ist gerade diese einzigartige Mischung von Geschichte und Zukunft, von Tradition und Aufbruch, von renommierter Hochkultur und trendiger Szene, die Berlin sein lebendiges Antlitz verleiht.
 
Zahlreiche Menschen fühlen sich von Berlin angezogen: junge Kreative, die hier ihren Lebenstraum verwirklichen wollen und Berlin zu einer Musik-, Mode- und Design-Hochburg machen.
 
Aber auch Zehntausende Menschen aus Mittel- und Osteuropa sind in den letzten 15 Jahren in die Stadt geströmt. Sie bereichern nicht nur die kulturelle Vielfalt der Stadt, sondern tragen auch zur Vernetzung Berlins mit seinen östlichen Nachbarn bei. Seit 1. Mai 2004 ist die EU größer geworden, aber diese Erweiterung wurde in Berlin schon ein Stück weit vorweggenommen.
 
Berlin war Sinnbild einer durch den Kalten Krieg geteilten Welt. Später war Berlin eine Werkstatt der Einheit. Jetzt ist Berlin eine Metropole, in der Europa zusammenwächst. Mit der EU-Osterweiterung ist unsere Stadt von der Randlage Westeuropas in die Mitte der Europäischen Union gerückt. In Berlin fühlen sich West- und Ostdeutsche, aber auch alte und neue EU-Bürger heimisch.
 
Berlin ist eine junge, quirlige Metropole. In den vergangenen 15 Jahren hat die Stadt sich dramatisch verändert.
 
Und wenn man heute die neuen Quartiere durchschreitet, die freundlich-modernen Regierungs- und Parlamentsgebäude mit dem Reichstag als Zentrum, die in Mauerzeiten leblos daliegenden Plätze, wie zum Beispiel Pariser Platz, Potsdamer Platz und Leipziger Platz, dann wird man feststellen können: Hier ist ein kleines Wunder geschehen. Und dieses Wunder weckt das Interesse von Menschen in aller Welt.
 
Auf den Seiten von "Berlin im Überblick" können Sie sich selbst ein Bild vom neuen Berlin machen.
 
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